Background Checks: Das sollten Arbeitgeber wissen

13.01.2024 01:00 65 mal gelesen Lesezeit: 11 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Background Checks helfen Arbeitgebern, die Glaubwürdigkeit und Eignung potenzieller Mitarbeiter zu überprüfen.
  • Sie können Informationen zu Vorstrafen, Kreditwürdigkeit und früheren Beschäftigungen offenlegen.
  • Es ist wichtig, bei Background Checks die Datenschutzgesetze und Rechte der Bewerber zu beachten.

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Background Checks für Arbeitgeber: Ein umfassender Leitfaden

Wenn es um die Einstellung neuer Mitarbeiter geht, sind Background Checks ein unverzichtbares Werkzeug für Arbeitgeber. Dieser Leitfaden gibt eine detaillierte Übersicht darüber, was ein Background Check ist, welche Ziele er verfolgt und warum er für die Sicherheit und Integrität eines Unternehmens entscheidend sein kann.

Der Background Check, auch bekannt als Hintergrundüberprüfung, hilft Arbeitgebern dabei, die Entscheidung für oder gegen einen Bewerber auf einer soliden Informationsbasis zu treffen. Einerseits dient ein Background Check der Überprüfung der im Lebenslauf angegebenen Fakten. Andererseits können dadurch potentielle Risiken, die von Kandidaten ausgehen könnten, identifiziert werden. Zu diesen Risiken zählen beispielsweise vorherige Verfehlungen, die für die zu besetzende Stelle relevant sein könnten.

Ein sorgfältig durchgeführter Background Check kann auch Teil der Due Diligence eines Unternehmens sein. Er trägt dazu bei, das Risiko von Betrug oder Korruption zu minimieren und unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Arbeitgeber können so sicherstellen, dass alle Mitarbeiter, die neu ins Unternehmen kommen, den vorhandenen Standards und Wertvorstellungen entsprechen.

Vital für den Prozess der Hintergrundüberprüfung ist die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Jeder Background Check muss sich im Rahmen der gesetzlich erlaubten Maßnahmen bewegen. Dies beinhaltet die transparente Kommunikation darüber, welche Überprüfungen durchgeführt werden und wie die erhobenen Daten verwendet werden. Letztlich soll der Background Check nicht nur das Unternehmen schützen, sondern auch die Rechte des Bewerbers wahren.

"Ein gründlicher Background Check ist ein Baustein für eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung und trägt zur Schaffung eines sicheren und leistungsstarken Arbeitsumfeldes bei."

Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir uns mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, den einzelnen Schritten, die zu einem effektiven Background Check gehören, sowie den möglichen Inhalten dieses Checks befassen. Diese Informationen sollen Arbeitgebern als Leitfaden dienen, um die Praxis der Background Checks erfolgreich in ihren Einstellungsprozess zu integrieren.

Die Bedeutung von Background Checks im Rekrutierungsprozess

Die Integration von Background Checks in den Rekrutierungsprozess hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Mit dem wachsenden Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter steigt auch die Notwendigkeit für Unternehmen, sich vor Fehlentscheidungen zu schützen und den besten Kandidaten für die jeweilige Position zu finden.

Background Checks bieten zahlreiche Mehrwerte für Arbeitgeber, indem sie die Glaubwürdigkeit der Bewerberangaben sicherstellen und einen tieferen Einblick in die berufliche Vergangenheit der Kandidaten ermöglichen. Eine sorgfältig durchgeführte Überprüfung kann dazu beitragen, Kandidaten auszuschließen, die möglicherweise unehrlich über ihre Qualifikationen oder ihren beruflichen Werdegang berichtet haben.

Ebenso dient der Background Check als Präventionsmaßnahme gegen mögliche interne Risiken. Arbeitgeber können dadurch Personen identifizieren, die aufgrund von Vorstrafen oder anderweitigen rechtlichen Problemen ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten, besonders in sicherheitssensitiven Branchen.

Zudem stärken Background Checks das Vertrauen der Stakeholder in ein Unternehmen. Kunden, Investoren und Partner können darauf vertrauen, dass das Unternehmen verantwortungsvoll handelt und Wert auf die Integrität seiner Mitarbeiter legt.

Die Durchführung von Background Checks ist allerdings nicht nur ein Instrument zur Risikominimierung, sondern auch ein Qualitätssignal des Unternehmens. Sie vermitteln den Eindruck, dass ein Arbeitgeber Wert auf ein professionelles Arbeitsumfeld legt und bereit ist, in die Sicherheit und Qualität seiner Belegschaft zu investieren.

Es ist jedoch entscheidend, dass der Prozess der Hintergrundüberprüfungen mit Sorgfalt und im Einklang mit geltenden Gesetzen und Best Practices durchgeführt wird, um den Respekt und die Rechte der Bewerber zu wahren.

"Background Checks im Rekrutierungsprozess schaffen eine verlässliche Basis für Personalentscheidungen und fördern somit die Stabilität und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens."

Vorteile und Risiken von Hintergrundüberprüfungen im Recruiting

Vorteile von Background Checks Risiken von Background Checks
Verbesserte Qualität der Einstellungen Zeit- und Kostenfaktoren
Minimierung rechtlicher Haftungsrisiken Mögliche Verletzung der Privatsphäre
Schutz vor Betrug und Diebstahl Risiko der Diskriminierung
Erhöhung der Arbeitsplatzsicherheit Komplexität bei internationalen Hintergrundüberprüfungen
Glaubwürdigkeit und Reputation des Unternehmens stärken Fehlerhafte oder unvollständige Ergebnisse

Rechtliche Grundlagen für Background Checks in Deutschland

In Deutschland unterliegen Background Checks strikten rechtlichen Reglementierungen, die darauf abzielen, die Privatsphäre der Bewerber zu schützen und einen fairen Rekrutierungsprozess zu gewährleisten. Im Kern sind diese Bestimmungen im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verankert.

Arbeitgeber müssen sich vor allem bewusst sein, dass nicht alle Aspekte eines Lebenslaufes ohne Weiteres überprüft werden dürfen. Gemäß § 26 BDSG dürfen personenbezogene Daten von Bewerbern nur dann erhoben, verarbeitet oder genutzt werden, wenn dies für das Entscheidungsverfahren für eine Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses erforderlich ist.

Des Weiteren müssen sich die Arbeitgeber an folgende Richtlinien halten:

  1. Die Erforderlichkeit eines Background Checks muss gegeben sein. Es dürfen nur Informationen überprüft werden, die für die zu besetzende Position relevant sind.
  2. Einwilligung des Bewerbers: Im Idealfall sollte eine schriftliche Zustimmung des Bewerbers für die Durchführung des Checks eingeholt werden.
  3. Transparenz ist entscheidend: Unternehmen müssen deutlich kommunizieren, welche Art von Daten erhoben werden und zu welchem Zweck.
  4. Besondere Kategorien personenbezogener Daten, wie sie in Artikel 9 DSGVO definiert sind, genießen einen zusätzlichen Schutz und dürfen in der Regel nicht abgefragt werden.

Für bestimmte Informationen wie das polizeiliche Führungszeugnis gibt es spezifische Auflagen, und sie dürfen nur in bestimmten, gesetzlich geregelten Fällen eingefordert werden, beispielsweise bei Stellen, die ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit erfordern.

"Die Beachtung der rechtlichen Vorgaben beim Background Check ist nicht nur eine Frage der Legalität, sondern auch eine des Respekts gegenüber den Bewerbern und ihrer Privatsphäre."

Verstöße gegen die rechtlichen Vorschriften können ernsthafte Konsequenzen für Unternehmen nach sich ziehen, einschließlich Bußgeldern oder anderen rechtlichen Sanktionen. Darüber hinaus kann der Ruf eines Unternehmens durch unsachgemäß durchgeführte Background Checks erheblich beschädigt werden.

Wie führt man einen effektiven Background Check durch?

Ein effektiver Background Check sollte strategisch geplant und gewissenhaft durchgeführt werden. Hierbei ist besonders darauf zu achten, nur relevante Informationen zu sammeln, die für die zu besetzende Position von Bedeutung sind. Folgende Schritte können Arbeitgebern dabei helfen, den Prozess reibungslos und effizient zu gestalten:

  1. Zieldefinition: Klären Sie, welche speziellen Informationen Sie benötigen und warum diese für die Stelle wichtig sind.
  2. Richtlinienentwicklung: Entwickeln Sie klare Richtlinien für den Background Check, die sich im rechtlichen Rahmen bewegen und für alle Bewerber gleich angewendet werden.
  3. Kommunikation: Informieren Sie die Bewerber transparent über das Verfahren, um deren Einverständnis für die Durchführung des Background Checks zu erhalten.
  4. Sorgfältige Datenauswahl: Beschränken Sie sich auf Datenquellen, die verlässlich und legal sind, wie etwa berufsbezogene Netzwerke oder offizielle Register, sofern zugänglich.
  5. Dokumentation: Jedes Detail des Verfahrens sollte dokumentiert werden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
  6. Auswertung: Die gesammelten Informationen müssen sorgfältig ausgewertet und im Kontext zur offenen Stelle interpretiert werden.
  7. Rückmeldung: Bieten Sie Kandidaten die Möglichkeit, zu den Ergebnissen des Background Checks Stellung zu nehmen, vor allem, wenn diese potenziell nachteilig sein könnten.

Es ist außerdem ratsam, externe Dienstleister zu nutzen, die sich auf Background Checks spezialisiert haben. Diese Angebote können Arbeitgebern helfen, Zeit zu sparen und sicherzustellen, dass keine rechtlichen Fehler gemacht werden.

"Ein methodisch fundierter Background Check unterstützt nicht nur die passende Personalauswahl, sondern verbessert auch langfristig die Qualität des Teams."

Es ist entscheidend, dass alle Schritte des Background Checks nicht nur effektiv, sondern auch ethisch und gesetzeskonform durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Prozess nicht nur dem Unternehmen, sondern auch den Bewerbern gerecht wird.

Die verschiedenen Arten von Background Checks und ihre Relevanz

Background Checks können verschiedene Aspekte der Vergangenheit und der Qualifikation eines Bewerbers beleuchten. Abhängig von der Industrie und der Art der Position, können unterschiedliche Arten von Überprüfungen relevant sein:

  • Kriminalitätsüberprüfungen: Überprüfen, ob ein Bewerber in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist.
  • Ausbildungsnachweise: Bestätigen, ob angegebene akademische Grade und Zertifizierungen echt sind.
  • Arbeitsbestätigungen: Überprüfen der Richtigkeit der angegebenen Arbeitsgeschichte und Positionen.
  • Führerscheinüberprüfungen: Relevant für Positionen, die das Führen eines Fahrzeugs voraussetzen.
  • Bonitätsprüfungen: Insbesondere für Finanzpositionen wichtig, um die finanzielle Zuverlässigkeit zu prüfen.
  • Überprüfung von Social-Media-Profilen: Analysieren, wie sich Bewerber online präsentieren und ob dies mit den Werten des Unternehmens vereinbar ist.

Die Auswahl der richtigen Types von Background Checks ist wichtig, um relevante Informationen zu erhalten und zugleich die Privatsphäre der Bewerber zu respektieren. Es ist notwendig, dass die Überprüfungen in einem direkten Bezug zur Arbeitsposition stehen und nicht willkürlich gewählt werden.

"Individuell angepasste Background Checks tragen dazu bei, ein genaues Bild des Bewerbers zu erhalten und ermöglichen eine fundierte Personalentscheidung."

Die Relevanz der verschiedenen Arten von Background Checks sollte daher immer mit Bedacht und unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen der offenen Stelle gewählt werden. So schaffen Arbeitgeber eine faire und effektive Grundlage für ihre Einstellungsentscheidungen.

Datenschutz und Persönlichkeitsrechte: Was Arbeitgeber beachten müssen

Der Schutz von Daten und die Wahrung der Persönlichkeitsrechte sind Kernaspekte bei der Durchführung von Background Checks. Arbeitgeber sind verpflichtet, eine Balance zwischen dem Informationsbedürfnis des Unternehmens und den Rechten der Bewerber zu finden. Hierbei spielen die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes sowie der Datenschutz-Grundverordnung eine wesentliche Rolle.

Wichtig bei der Datenerhebung ist das Prinzip der Datensparsamkeit. Es sollten nur solche Daten abgefragt und verarbeitet werden, die für die zu besetzende Stelle unbedingt erforderlich sind. Zudem ist es erforderlich, dass Arbeitgeber eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchführen, wenn sie neue Verfahren zur Überprüfung von Bewerbern einführen, insbesondere, wenn diese Verfahren umfassende Datenverarbeitungen beinhalten.

Die folgenden Punkte müssen beachtet werden:

  • Die Einwilligung des Bewerbers ist essenziell, bevor persönliche Informationen eingeholt werden. Diese Einwilligung muss freiwillig und informiert erfolgen.
  • Der Zweck der Datenerhebung muss klar definiert und begrenzt sein. Bewerber sind darüber zu informieren, für welche Zwecke ihre Daten erhoben werden.
  • Die Daten müssen sicher aufbewahrt und vor unbefugtem Zugriff geschützt werden, und eine Löschung ist nach Zweckerfüllung vorzunehmen.
  • Arbeitgeber müssen den Bewerbern ein Auskunftsrecht gewähren, was bedeutet, dass diese erfahren können, welche Daten über sie gespeichert sind.

"Eine verantwortungsvolle und gesetzeskonforme Handhabung der Daten von Bewerbern stärkt das Vertrauen in das Unternehmen und beugt rechtlichen Risiken vor."

Indem Arbeitgeber all diese Aspekte berücksichtigen, erfüllen sie nicht nur ihre rechtlichen Verpflichtungen, sondern demonstrieren auch gegenüber den Kandidaten und Mitarbeitern, dass sie Datenschutz ernst nehmen und die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten respektieren.

Die Konsequenzen einer Fehlbesetzung vermeiden

Eine Fehlbesetzung kann für Unternehmen gravierende Konsequenzen haben, die sich nicht nur finanziell bemerkbar machen, sondern auch die Teamdynamik und das Betriebsklima beeinträchtigen können. Zu den direkten Kosten gehören nicht nur das Gehalt, sondern auch Aufwendungen für die Einarbeitung und möglicherweise die Neubesetzung der Position. Abgesehen davon kann eine Fehlbesetzung zu Produktivitätsverlust und einem möglichen Imageschaden führen.

Um das Risiko einer Fehlbesetzung zu minimieren, sind Background Checks ein unerlässliches Instrument. Sie ermöglichen es, frühzeitig Diskrepanzen zwischen dem angegebenen Werdegang des Bewerbers und den tatsächlichen Qualifikationen und Erfahrungen aufzudecken. Hierdurch wird das Risiko, jemanden einzustellen, der nicht den Anforderungen entspricht, signifikant verringert.

Insbesondere in Positionen, die ein hohes Maß an Vertrauen erfordern oder mit sensiblen Daten umgehen, können sich die Folgen einer Fehlbesetzung als besonders schwerwiegend erweisen. Durch die akribische Überprüfung der Bewerber können Unternehmen sich davor schützen, Verantwortung in die falschen Hände zu legen.

"Investieren Unternehmen in eine sorgfältige Überprüfung ihrer potenziellen Mitarbeiter, investieren sie gleichzeitig in die Zukunftsfähigkeit und das Wohl des gesamten Betriebs."

Daher ist es empfehlenswert, die Praxis der Background Checks fest in die Rekrutierungsstrategie zu integrieren und als festen Bestandteil des Einstellungsprozesses zu etablieren. Dabei ist stets darauf zu achten, dass diese Praxis mit den gesetzlichen Bestimmungen und der Wahrung der Menschenwürde in Einklang steht.

Transparenz und Fairness: Best Practices für Arbeitgeber

Die Grundpfeiler einer ethischen Vorgehensweise bei Background Checks sind Transparenz und Fairness. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sollten Arbeitgeber Best Practices implementieren, die für Klarheit im Prozess sorgen und die Rechte der Bewerber wahren.

Transparenz bedeutet in diesem Kontext, dass Arbeitgeber den Zweck und Umfang der Background Checks klar kommunizieren. Bewerber sollten von Beginn an wissen, welche Überprüfungen stattfinden werden und wofür diese Informationen verwendet werden.

Bei der Fairness geht es darum, alle Bewerber gleich zu behandeln. Unterschiedliche Maßstäbe anzulegen, würde nicht nur gegen grundlegende Prinzipien der Chancengleichheit verstoßen, sondern könnte auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Einige Best Practices, die Arbeitgeber befolgen sollten, umfassen:

  • Festlegung einer klaren Policy, die den Ablauf von Background Checks definiert.
  • Erteilen von umfangreichen Informationen über die Vorgehensweise bei Background Checks im Zuge des Bewerbungsprozesses.
  • Garantie der Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen, insbesondere im Hinblick auf die Speicherung und Löschung von Daten.
  • Einrichtung eines Beschwerdemanagements, damit Bewerber die Möglichkeit haben, etwaige Bedenken oder Einwände zu äußern.
  • Vermeidung von Diskriminierung durch die Anwendung des Checks auf alle Kandidaten für eine spezifische Position.

"Durch Transparenz und Fairness im Prozess der Background Checks stärken Arbeitgeber das Vertrauen potenzieller Mitarbeiter und bauen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf."

Diese Praktiken helfen nicht nur dabei, rechtliche Risiken zu vermeiden, sondern steigern auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. Ein transparenter und fairer Einstellungsprozess kann somit einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt darstellen.

Wie Bewerber auf Background Checks reagieren können

Bewusstsein und Vorbereitung sind die Schlüsselwörter für Bewerber, die mit Background Checks konfrontiert werden. Bewerber sollten ihre Rechte kennen und verstehen, wie sie auf Überprüfungen ihrer Hintergründe reagieren können. Dies beinhaltet das Recht, über die Art und den Umfang der Datenverarbeitung informiert zu werden, sowie das Recht, die Einwilligung zur Datenverarbeitung zu verweigern, wenn diese nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

Bewerber können folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Proaktiv Informationen anbieten und Ehrlichkeit üben, um Diskrepanzen im Background Check zu vermeiden.
  2. Selbst eine Überprüfung der eigenen Daten durchführen, um sich bewusst zu sein, welche Informationen zugänglich sind und möglicherweise korrigiert oder erklärt werden müssen.
  3. Bei Unklarheiten nachfragen und das Recht nutzen, falsche Informationen zu berichtigen.
  4. Im Falle negativer Ergebnisse eine Chance zur Stellungnahme erbitten, um Kontext oder Missverständnisse zu klären.

Es ist für Bewerber wichtig, ruhig und professionell zu bleiben, selbst wenn sie mit unvorteilhaften Ergebnissen eines Background Checks konfrontiert werden. Eine konstruktive Herangehensweise kann dazu beitragen, das Verständnis des potenziellen Arbeitgebers zu gewinnen.

"Bewerber, die sich proaktiv auf Background Checks vorbereiten und offen mit den Ergebnissen umgehen, demonstrieren Integrität und Professionalität."

Letztendlich kann eine transparente Kommunikation zwischen Bewerber und Arbeitgeber dazu beitragen, Bedenken aus dem Weg zu räumen und ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen, das die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit legt.

Fazit: Die Vorteile von Background Checks für Unternehmen

Background Checks sind zu einem unerlässlichen Bestandteil des modernen Rekrutierungsprozesses geworden. Sie bieten Sicherheit und ermöglichen es Unternehmen, fundierte Personalentscheidungen zu treffen. Durch die Verifizierung der Angaben von Bewerbern können Unternehmen die Integrität des Teams stärken und sich vor potenziellen Risiken, wie Betrug oder Dissonanzen innerhalb des Teams, schützen.

Durch die Anwendung von Best Practices bei Background Checks profitieren Unternehmen nicht nur von einem zusätzlichen Sicherheitsnetz, sondern verbessern auch ihr Ansehen als Arbeitgeber, der Wert auf einen respektvollen und rechtskonformen Umgang mit Bewerberdaten legt. Zudem sind detaillierte Hintergrundüberprüfungen eine Investition in die langfristige Gesundheit des Unternehmens, da sie dazu beitragen, teure und demoralisierende Fehlbesetzungen zu vermeiden.

Unternehmen sollten jedoch stets die Balance zwischen notwendiger Sorgfalt und Respekt für die Privatsphäre der Bewerber halten. Ein transparenter Umgang, klare Kommunikation über den Ablauf und Zweck der Checks sowie die Einhaltung sämtlicher datenschutzrechtlicher Bestimmungen sind dabei entscheidend.

"Indem Unternehmen Background Checks sorgfältig und ethisch durchführen, schaffen sie eine solide Grundlage für Vertrauen und Zuverlässigkeit im gesamten Betrieb."

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Background Checks eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Unternehmenskultur zu stärken und einen wertvollen Beitrag zum unternehmerischen Erfolg zu leisten.


FAQ: Hintergrundüberprüfungen im Recruiting

Was versteht man unter einem Background Check?

Ein Background Check ist eine Hintergrundüberprüfung, die Arbeitgeber durchführen, um die Angaben von Bewerbern zu verifizieren. Dabei werden unter anderem frühere Beschäftigungen, Bildungsabschlüsse und ggf. strafrechtliche Vorgeschichte überprüft.

Warum sind Background Checks im Rekrutierungsprozess wichtig?

Background Checks helfen Arbeitgebern, die Glaubwürdigkeit und Eignung der Bewerber besser einzuschätzen, Risiken wie Betrug zu vermeiden und sicherzustellen, dass der neue Mitarbeiter zuverlässig ist und zur Unternehmenskultur passt.

Welche rechtlichen Aspekte müssen Arbeitgeber bei Background Checks beachten?

Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die Überprüfungen im Einklang mit dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stehen, insbesondere die Prinzipien wie Erforderlichkeit, Transparenz und die Einwilligung des Bewerbers beachten.

Was passiert, wenn bei einem Background Check Unstimmigkeiten entdeckt werden?

Werden bei einem Background Check Unstimmigkeiten festgestellt, sollten Arbeitgeber den Bewerber um Stellungnahme bitten. Dies gibt dem Bewerber die Möglichkeit, Missverständnisse aufzuklären oder die Informationen zu korrigieren.

Können Bewerber auf die Ergebnisse eines Background Checks Einfluss nehmen?

Ja, Bewerber sollten proaktiv alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen und die Wahrheit sagen, um Diskrepanzen zu vermeiden. Sie haben das Recht, auf die Ergebnisse zu reagieren und bei Bedarf Korrekturen oder Erklärungen anzubringen.

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Zusammenfassung des Artikels

Background Checks sind für Arbeitgeber ein wichtiges Instrument im Einstellungsprozess, um die Glaubwürdigkeit von Bewerberangaben zu prüfen und Risiken wie Betrug oder Korruption vorzubeugen. Sie müssen jedoch datenschutzkonform durchgeführt werden und bedürfen der Einwilligung des Bewerbers sowie einer transparenten Kommunikation über den Umgang mit erhobenen Daten.

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