Wie sich die Bedrohungslandschaft durch COVID-19 verändert hat

18.10.2023 08:00 78 mal gelesen Lesezeit: 5 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • COVID-19 führte zu einem Anstieg von Phishing-Angriffen, die sich auf die Verunsicherung und Informationsbedürfnisse der Menschen bezogen.
  • Die Zunahme der Heimarbeit erweiterte die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, indem mehr Endpunkte und weniger gesicherte Netzwerke genutzt wurden.
  • Gefälschte Informationen und Schadsoftware wurden vermehrt über vermeintliche Informationsangebote zu COVID-19 verbreitet.

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Einleitung: Die digitale Bedrohungslandschaft in der Ära von COVID-19

Die Ära von COVID-19 hat unsere Welt grundlegend verändert. Dabei bleibt nicht nur unser alltägliches Leben unberührt, sondern auch die digitale Bedrohungslandschaft erfährt tiefgreifenden Wandel. Seit dem Ausbruch der Pandemie setzen wir uns vermehrt mit neuen Gefahren und Risiken auseinander. Von der Zunahme der Phishing-Angriffe bis hin zu häufigeren Ransomware-Attacken hat die Cyber-Kriminalität im Schatten von COVID-19 zugenommen. Doch was bedeutet das genau, und wie gestaltet sich dieser Wandel? In diesem Artikel lernen wir die Veränderungen in der Bedrohungslandschaft durch COVID-19 besser kennen. Dadurch sind Sie gut aufgestellt und verstehen die komplexen Zusammenhänge der modernen Cyber-Sicherheit.

Die Veränderungen in der Bedrohungslandschaft durch COVID-19

Die Pandemie hat unser Leben und unsere Arbeit grundlegend verändert und damit auch die Strategien von Cyberkriminellen. Unternehmen mussten sich rasch an Homeoffice und Remote-Arbeit anpassen, was jedoch neue Sicherheitslücken hervorbrachte, die Cyberkriminelle ausnutzen können.

Cyberkriminelle nutzten zudem die Unsicherheit und Furcht, die die Pandemie ausgelöst hat, um Angriffe zu starten. Besonders stark stieg die Zahl der Phishing-E-Mails, die angebliche Informationen oder Updates zu COVID-19 enthalten, jedoch tatsächlich für den Datendiebstahl oder die Verbreitung von Malware gedacht sind.

Auch die Zunahme von gefälschten Websites, die scheinbar seriöse COVID-19 Informationen bereitstellen oder gefälschte Produkte wie Masken oder Impfstoffe verkaufen, war auffällig. Durch diese Maschen werden die Opfer dazu verleitet, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder Malware herunterzuladen.

Darüber hinaus gab es einen Anstieg von Ransomware-Angriffen. Die Täter infizieren Systeme mit Malware, die Dateien oder das gesamte System blockiert, bis ein „Lösegeld“ gezahlt wird. Diese Angriffe richten sich besonders gegen kritische Infrastrukturen wie Gesundheitseinrichtungen, die während der Pandemie besonders gefährdet und gefordert sind.

Einfluss der Pandemie auf die globale Bedrohungslandschaft

Vorteile Nachteile
Erhöhte Aufmerksamkeit und Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur Die Pandemie hat neue Möglichkeiten für Cyberkriminalität geschaffen
Förderung von neuen Technologien und Innovationen Virusausbrüche können zu sozialer Instabilität führen
Erhöhtes Bewusstsein für globale Gesundheitsrisiken Globaler wirtschaftlicher Abschwung
Aufwertung der Pflegeberufe Verstärkter Stress und psychische Belastungen durch Isolationsmaßnahmen

Auswirkungen von COVID-19 auf die Cybersicherheit

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Die beachtenswerten Veränderungen in der Bedrohungslandschaft infolge COVID-19 wirkten sich grundlegend auf die Cyber-Sicherheit aus. Viele Unternehmen sahen sich gezwungen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überdenken und anzupassen. Durch die rasche Umstellung auf Homeoffice und die gestiegene Nutzung von Cloud-Diensten und virtuellen Netzwerken sind die Sicherheitsanforderungen erheblich gewachsen.

Gleichzeitig hat das Bewusstsein für Cyber-Sicherheit in der Gesellschaft zugenommen. Durch die erhöhte digitale Aktivität während der Pandemie kamen viele Menschen erstmals mit Themen wie Phishing, Ransomware oder Datenschutz in Berührung. Dies lenkte das Augenmerk auf die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen und einer bedachten Nutzung digitaler Medien.

Letztlich prägte COVID-19 auch die Regulierung und gesetzliche Rahmenbedingungen in Bezug auf die Cyber-Sicherheit. Regierungen weltweit erkennen, dass die digitale Infrastruktur ein kritischer Faktor in Krisenzeiten ist und haben verstärkt in deren Schutz und Verbesserung investiert. Dies führte zu neuen Gesetzen und Vorschriften, die Unternehmen zu strengeren Sicherheitsstandards verpflichten.

Wie COVID-19 die Cyber-Risiken verstärkt hat

Im Zuge von COVID-19 hat sich die Gefährdungslage in der Cyber-Welt drastisch intensiviert. Ein entscheidender Faktor war der abrupte Wechsel zu Homeoffice-Szenarien. Viele Unternehmen mussten quasi über Nacht flexible Arbeitsmodelle einführen, ohne genügend Zeit, ihre Sicherheitssysteme entsprechend anzupassen. Dadurch traten plötzlich Sicherheitsschwachstellen auf, die zuvor nicht existierten oder ignoriert wurden.

Neben der Ausnutzung von Sicherheitslücken nutzten Cyberkriminelle auch die allgemeine Verunsicherung und den Informationsbedarf vieler Menschen strategisch aus. Themen rund um COVID-19 dienten als Köder für Social-Engineering-Angriffe. Kriminelle versprachen beispielsweise vermeintlich wichtige Informationen zum Virus oder suggerierten einen dringenden Handlungsbedarf durch Fehlinformationen - alles Strategien, um schließlich an persönliche Daten zu gelangen oder Schadsoftware zu verbreiten.

Des Weiteren führte COVID-19 zu einer erhöhten Aktivität staatlich unterstützter Cyber-Attacken. Hierzu zählte auch der Diebstahl von COVID-19-Forschungsdaten und Patentinformationen. Insgesamt hat die Pandemie die Cyber-Kriminalität erheblich verstärkt und zu einer schnellen Ausdehnung der digitalen Gefährdungslage geführt.

Maßnahmen zur Abwehr der Cyber-Risiken in Zeiten von COVID-19

Maßnahmen zur Bekämpfung der Cyber-Bedrohungen in Zeiten von COVID-19

Angesichts der erhöhten Cyber-Bedrohungen in Zeiten von COVID-19, ist es wichtig, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken zu minimieren. Da viele Menschen zunehmend im Homeoffice arbeiten, sind sie oftmals das schwächste Glied in der Kette. Deshalb sind Schulungen und Informationskampagnen von besonderer Bedeutung. Sie sensibilisieren die Mitarbeiter*innen für die Gefahren von Phishing-Mails und ähnlichen Betrugsversuchen.

Technische Lösungen wie Virenschutzprogramme, Firewalls und regelmäßige Updates sind ebenfalls essenziell. Sie bieten Schutz vor Ransomware-Angriffen und anderen Malware-Bedrohungen. Des Weiteren ist die Nutzung sicherer VPN-Verbindungen ein bedeutendes Element zur Absicherung gegen Cyber-Angriffe.

Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsexpert*innen kann zudem ein wichtiges Element in einer Strategie zur Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen sein. Sie sind in der Lage, Unternehmen dabei zu unterstützen, Sicherheitslücken zu identifizieren und passende Maßnahmen vorzuschlagen.

Schließlich ist es ausschlaggebend, ein umfassendes Konzept für Cyber-Sicherheit zu entwickeln, das sowohl präventive Maßnahmen als auch Reaktionen auf mögliche Angriffe beinhaltet. In Zeiten, in denen COVID-19 die Bedrohungslandschaft bestimmt, ist Cyber-Sicherheit keine optionale Zusatzleistung mehr, sondern eine geschäftliche Notwendigkeit.

Fazit: Möglichkeiten zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit nach der COVID-19 Pandemie

Zusammengefasst wird deutlich, dass COVID-19 die Bedrohungslandschaft enorm verändert hat und uns vor neue Herausforderungen stellt. Die Pandemie hat nicht nur bestehende Schwachstellen in der Cyber-Sicherheit offenbart, sondern auch neue Bedrohungen erschaffen, denen wir uns stellen müssen.

Die sich wandelnde digitale Landschaft bietet jedoch auch die Möglichkeit, aus diesen Herausforderungen zu lernen und Verteidigungsstrategien zu optimieren. Unternehmen sollten verstärkt in IT-Sicherheit investieren, um betriebliche Risiken zu minimieren. Hierzu zählen kontinuierliche Sicherheitsbewertungen, robuste Notfallpläne und die Förderung einer Kultur der Cyber-Sicherheit innerhalb der Organisation.

Auch als Einzelpersonen können wir durch entsprechende Schulungen und eine bewusste Nutzung unserer digitalen Geräte und Daten zur Cyber-Sicherheit beitragen. Es ist essentiell, sich der Risiken bewusst zu sein und notwendige Maßnahmen zu treffen, um persönliche Informationen zu schützen.

Auch die Regierung muss ihren Teil zur Absicherung gegen Cyber-Bedrohungen beitragen. Dies könnte durch die Implementierung strenger Sicherheitsstandards, erhöhte Investitionen in Forschung und Entwicklung und eine breite Information der Bevölkerung erfolgen.

Obwohl die COVID-19-Pandemie die Cyber-Bedrohungslandschaft geprägt hat, bietet sie auch eine Gelegenheit für Gesellschaft, Wirtschaft und Regierung, ihre Maßnahmen in Bezug auf Cyber-Sicherheit zu überprüfen und zu intensivieren. Nur gemeinsam können wir der veränderten Bedrohungslandschaft begegnen und eine sichere digitale Zukunft gestalten.


FAQ zu Sicherheitsrisiken im Homeoffice durch COVID-19

FAQ zu Sicherheitsrisiken im Homeoffice durch COVID-19

Welche Cybersicherheitsrisiken entstehen durch Homeoffice?

Die abrupte Umstellung auf Homeoffice zwingt viele Mitarbeiter erstmals dazu, von Zuhause zu arbeiten. Hieraus resultieren neue Sicherheitsrisiken wie unsichere Netzwerke und Phishing-Angriffe.

Wie hat sich die Häufigkeit von Phishing-Angriffen seit COVID-19 verändert?

Mit Beginn der Pandemie hat die Zahl der Phishing-Angriffe stark zugenommen, da viele Firmen nicht ausreichend auf neue Sicherheitsrisiken im Homeoffice vorbereitet waren.

Wie kann ich mich gegen Cyber-Attacken schützen?

Zum Schutz vor Cyber-Attacken gibt es verschiedene Maßnahmen, wie regelmäßige Aktualisierungen von Antivirenprogrammen, das vermeiden der Öffnung von E-Mails unbekannter Absender sowie die Verwendung sicherer Passwörter.

Welche Rolle übernimmt die IT-Abteilung bei der Sicherheit im Homeoffice?

Die IT-Abteilung spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit im Homeoffice. Sie ist sowohl für die Einrichtung sicherer Netzwerke, als auch für die Bereitstellung von Antivirensoftware zuständig und klärt Mitarbeiter über mögliche Sicherheitsrisiken auf.

Wie beeinflusst COVID-19 langfristig die Cybersicherheit?

Die Langzeitfolgen von COVID-19 auf die Cybersicherheit könnten bedeutend sein. Viele Unternehmen stellen dauerhaft auf Homeoffice um, was die Implementierung neuer Sicherheitsprotokolle und Maßnahmen erfordert.

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Zusammenfassung des Artikels

Die COVID-19-Pandemie hat die digitale Bedrohungslandschaft erheblich beeinflusst. Durch die schnelle Anpassung an Homeoffice und Remote-Arbeit sind neue Sicherheitslücken entstanden. Cyberkriminelle haben dies ausgenutzt und vermehrt Phishing-E-Mails, gefälschte Websites und Ransomware-Angriffe lanciert. Zusätzlich haben staatliche Akteure versucht, COVID-19-bezogene Forschungsdaten zu stehlen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Verstehen Sie die Art der neuen Bedrohungen: COVID-19 hat eine neue Art von Cyber-Bedrohungen mit sich gebracht. Es ist wichtig, dass Sie sich über die neuesten Phishing-Techniken, Malware und Ransomware informieren, die Cyberkriminelle nutzen.
  2. Erhöhen Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen: Angesichts der zunehmenden Bedrohungen sollten Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und verbessern. Dies könnte beinhalten, dass Sie Ihre Passwörter ändern, regelmäßige Sicherheitsupdates durchführen und eine starke Firewall installieren.
  3. Achten Sie auf verdächtige E-Mails und Nachrichten: Viele Cyberangriffe beginnen mit einer Phishing-E-Mail oder Nachricht. Seien Sie vorsichtig bei der Interaktion mit E-Mails oder Nachrichten, die Sie nicht erkennen, insbesondere wenn sie Sie auffordern, auf einen Link zu klicken oder persönliche Informationen preiszugeben.
  4. Informieren und schulen Sie Ihre Mitarbeiter: Wenn Sie ein Unternehmen leiten, ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter über die neuesten Cyber-Bedrohungen informiert sind und wissen, wie sie diese erkennen können. Regelmäßige Schulungen können dazu beitragen, die Sicherheit Ihres Unternehmens zu gewährleisten.
  5. Nutzen Sie Expertenwissen: Es kann hilfreich sein, einen Experten für Cybersicherheit zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Schritte zur Abwehr von Bedrohungen unternehmen. Ein Experte kann Sie über die besten Praktiken informieren und Ihnen helfen, einen Sicherheitsplan zu erstellen.